Jazz, the OCD, and New (Y?) Times

Das Vorsprachliche des Jazz trotzt aller Definition. Allerdings nur, wenn man sich bereitwillig ins Onomatopoetische fügt und flüchtet, anstelle in Spiel und Improvisation.

Das moderne mediale Leben charakterisiert ein Zug ins Obsessiv-Dokumentarische. Ein jeden Augenschein festzuhalten, müh’n wir uns, und darüber flieht uns das Leben.

In einem cleveren Schachzug hat die New York Times ihre Kommentarfunktion nun auf einer Seite mit dem jeweilig zugehörigen Artikel integriert – und verquickt. So gewährt ein Umgehen der Bezahlwand zwar immer noch Zugang zu den Artikeln, nicht aber mehr zum nachgängig geladenen Kommentarmodul, womit das Times-Erlebnis beträchtlich geschmälert wird – ist doch, wie bei kaum einer anderen Zeitung, die lebendige Diskussions- und Kommentarkultur der Leser integraler Bestandteil desselben. Zeit für ein Online-Abonnement?

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