Dezember 27th, 2011 — 1:07am
/* Sprachpurismusalgorithmus
/* Realdefinition
econ.lang := „eng“
IF (lang(x) = econ.lang)
AND NOT (in_situ(x) = „econ“)
THEN
(kill.bot(x) = TRUE)
/* Desiderat
soc.lang := „deu“
Kommentare deaktiviert für SpPurAlg | Category: Miscellaneous | Schlagwörter: Kultur, Sprache, Wirtschaft
Dezember 8th, 2011 — 11:25pm
(i) på kloss hold
midt på natten / på gata
regn
jeg søker ly
på kloss hold: dvs nærvær
plutselig / alt klart
og lys
bilen støter meg
og jeg
ble skadet en gang mer
[v2. 25.07.2007. På vei hjem fra møte med venner i Mitte.]
(ii) det begynner i det små
det begynner i det små
gikk på grunn ligger den på ryggen
på vinduskarmen
benene hans peker ut til solens vei
på himmelen, utenfor
bønnfallende om hjelp
lys tegner etterpå den støv-
flekkige ruten og skriver livet
inn på den lille kroppen
jeg åpner vinduet og kaster den ut
ved kraftig støt
så puster jeg
og ser den falle til avgrunnsdyp
over brystvern, tre etasjer høyt
med ett
på oppvinden en høylyst summing
stigger den opp med kraftig gest
den stankelbein!
og slutt
[v2. 25.07.2007. Her rettet og litt revidert: v3. 08.12.2011.]
Kommentare deaktiviert für Hittegods III: enda andre funn | Category: Dikt | Schlagwörter: Berlin, Gedicht, Literatur, Norsk
Dezember 7th, 2011 — 11:24pm
Rød
Morgenrød /
kjærlighetas eple.
Kjærlighetssorg /
glød i peisen.
Med sint blikk ;
solnedgang.
[07.12.2011. En liten variasjon, og teksten rettes. Sammenlign med originalen.]
Rot
Morgenröte /
Apfel der Liebe.
Herzweh und Kummer /
Kaminglut.
Ein zorniger Blick ;
Sonnenuntergang.
[13.02.1996. Revidierte Fassung: 07.12.2011.]
Kommentare deaktiviert für Fundstücke II: Revision | Category: Dikt | Schlagwörter: Gedicht, Literatur, Norsk, Sprache
Dezember 7th, 2011 — 12:53am
An die Küsten Okinawas branden Erinnerungen,
die Hundertjährigen, die flinker Hand, mit leichtem Schritt
die Träume der ungestümen Jugend einsammeln
und das ferne Land, die modernen Zeiten,
entblößen als bloßen Tagtraum.
[26.01.2004. Revidierte Fassung: 06.12.2011.]
Je öfter ich das Auge mit Altbekanntem
aufs Neue vertraut mache und ich ins Leere sinne –
desto mehr Wort nimmt sich meiner an
und stenographiert
die letzten Spuren Biographie.
[02.12.2003. Amnäsie.]
Heute nacht:
Insomnia verlängert ihren Aufenthalt und schickt mich stracks ins Sanatorium.
Heute morgen:
Der November ergeht sich in neblig-trüben Klischees.
[05.11.2003.]
Kommentare deaktiviert für Fundstücke I | Category: Dikt | Schlagwörter: Gedicht, Literatur
Dezember 6th, 2011 — 6:14am
Das Vorsprachliche des Jazz trotzt aller Definition. Allerdings nur, wenn man sich bereitwillig ins Onomatopoetische fügt und flüchtet, anstelle in Spiel und Improvisation.
Das moderne mediale Leben charakterisiert ein Zug ins Obsessiv-Dokumentarische. Ein jeden Augenschein festzuhalten, müh’n wir uns, und darüber flieht uns das Leben.
In einem cleveren Schachzug hat die New York Times ihre Kommentarfunktion nun auf einer Seite mit dem jeweilig zugehörigen Artikel integriert – und verquickt. So gewährt ein Umgehen der Bezahlwand zwar immer noch Zugang zu den Artikeln, nicht aber mehr zum nachgängig geladenen Kommentarmodul, womit das Times-Erlebnis beträchtlich geschmälert wird – ist doch, wie bei kaum einer anderen Zeitung, die lebendige Diskussions- und Kommentarkultur der Leser integraler Bestandteil desselben. Zeit für ein Online-Abonnement?
Kommentare deaktiviert für Jazz, the OCD, and New (Y?) Times | Category: Nota | Schlagwörter: Kultur, Medien, Musik, Sprache
Dezember 2nd, 2011 — 5:54am
So unterhaltsam die in der Deutschschweiz gesprochenen alemannischen Dialekte zuweilen anmuten, so fremd bleiben sie Deutschen in aller Regel auch. Die Geschichten, die das Schwizerdütsche allein in Ausdruck und regionaler Prägung bewahrt, der stolze Bezug auf Heimat und Tradition, welcher im Auf- und Fortleben der schweizerdeutschen Mundarten sich erweist, das Nichteinheimischen befremdlich nuancierte Repertoire, eine fein abgestimmte Klaviatur im Wechselspiel von Vertrautheit und Ausgrenzung, der changierende Singsang und das Chuchichäschtli als Schweizer Schibboleth (ein Gordischer Zungenknoten, wenn es denn je einen gab), die altertümliche und ausgesuchte Höflichkeit im Schimpf auf den Fremden und Mattenenglisch und Bärndütsch als klein- und kleinstteilige Ausdifferenzierungen sprachlicher Praxis – das alles ist gleichermaßen neidenswert schillernd als auch ungemein verschlossen.
Glücklicherweise können manche Defizite im Verstehen behoben werden, wenn man sich niedergeschriebener Texte annimmt und diese sich lautlich aneignet, d.h. sie vor sich hin laut liest und spricht. Erfahrungen mit süddeutschen Dialekten, samt und sonders dem Badischen, Schwäbischen, Elsässischen und West- und Oberallgäuerischen, kann helfen, nicht zuletzt uns Norddeutschen, die wir unserer niederdeutschen Mundarten und Geschichte großteils (und allzu leichtfertig) verlustig gegangen sind. Hier ein Panazee för plattdüütsch.
Text: Hanna Fröhlichs Erzählung Oha lätz! in dt. Übertragung:
O weh! (76 kB) (PDF-Dokument)
Oha lätz! (schwizerdütsch) (HTML-Fassung)
Apparat für die Übertragung:
DRS 1 Mundartlexikon
Wörterbuch Berndeutsch
Schweizerisches Idiotikon
Grimmsches Wörterbuch
Kommentare deaktiviert für Fröhlich deutsch | Category: ?? ????? ?????, Boek, Miscellaneous | Schlagwörter: Deutschland, Kultur, Literatur, Plattdeutsch, Schwizerdütsch, Sprache