Tag: Geschichte


Roaring Twenties

November 10th, 2013 — 10:04am

Siste gang jeg gikk til søndagskonserten ble jeg sammen med ei norsk studentkollegaen. Hun visste ikke akkurat hva som vi skulle gjøre og høre på, men allikevel bestemte hun seg å komme med da jeg foreslo å møtes sammen ved Clärchens Ballhaus som er en velkjent og gammel dansklubb i Berlin. Det fins den såkalte speilsalen der, og hver søndag spiller der klassiske eller jazz-grupper i en hyggelig og litt gammelmodig omgivelse.

Det er som om man reiser tilbake til 20-årene, tiden da Berlin var senteret til det Europeiske bohème-miljøet med mange kunstnere og frigjestere i byen, en tid fylt av eventyr, eksess og dekadens ved siden av hverdagskultur og -arbeid. Samfunnet i dag er nesten som kosmopolitisk som i de Roaring Twenties, og uten tvil er det hedonistisk og hemmelighetsfylt på samme måten. En gjenlyd til lyst sinn, dansen rundt gullkalven, Josephine Baker som gjenganger.

Vanligvis fins det et piano midt i salen, men denne gangen ble det tatt bort fordi det spilte en fiolinkvartet og slik var det ikke nyttig. Musikerne ble alle fire hentet fra de Berliner Filharmonikerne, og det var åpenbart da de begynte å lage musikk fordi opptrinnet var nesten uten feil. Kollegaen min og jeg, vi drakk et glass rødvin hvert, og lyttet til visene. Omkring oss begeistring, glede allesteds, og programmet gav mye grunn for å bli entusiastisk.

Det begynte med Telemann i det 17-tallet, litt barokk og schwülstig, og ble fortsatt til vår tid med et utvalg av stykker fra flere polske komponister. Melodier og danser, en svak fornemmelsen ved det, bak det uro, mørket som reiste seg ett tiår senere, men først synger de om jomfruelig moro og nærværet i all dets enkelhet. Folkeviser motsatt de oppgryende skyggene, livslyst. Elskov som en sløset dans, hver natt en ilddåp før den siste brannen.

Den store glemselen, ødeleggelsen til sivilisasjon, bare et fåtall år senere. Jo visst, i natt påkaller blomstringstiden før, fiolinene kaster kyss inn i salen, lysene blinker mer levende og lysere, og tilskuerne brister ut i latter imot hverdagens hvisking. Det var flott! Konserten avsluttet med utdrag av Mozarts Tryllefløyte og karnevalen til Charles Dancla: une fantaisie brillante, leichtfüßig, lettsindig, svimlende. Et sansebedrag. Og deretter en marsj.

[Arkiv: Opprinnelig publisert på 24.01.2013.]

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Geschichtsvergessenheit & cool names, rich in history

August 14th, 2013 — 12:44pm

In his State of the Nation address in Parliament this year, [the Namibian] President Hifikepunye Pohamba said in response to questions from Ignatius Shixwameni and Usutuaije Maamberua about colonial names: „Who is Lüderitz in the first place? And we have a region called Caprivi. Something should be done and has to be done.“

Source: Jan Poolman: Namibia: Caprivi Renaming Raises Hackles (30.07.2012)
Comment by the Allgemeine Zeitung: Erwin Leuschner: Lachnummer im Ausland (14.08.2013)

Lüderitz: [Images 1] [Images 2]

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Übertragungen

Juni 28th, 2013 — 2:59am

Wie lebhaft der Austausch neuer Waren, Ideen und Literaturen über Grenzen hinweg sich schon im Europa der Voraufklärung vollzog, sind wir zuweilen geneigt zu vergessen angesichts umwälzender und stetig sich vervielfachender Güter- und Arbeitsströme seit dem ausklingenden 19. Jahrhundert, worin Technologie- und Kulturtransfers zusammenfallen mit expliziten Verflechtungsphänomenen aller fünf Weltregionen. Hierzu zählen nicht zuletzt die beschleunigte institutionelle Herausbildung trans- und supranationaler Körperschaften, manifest in einer Vielzahl global- und geopolitischer Akteure auf Mikro-, Meso- und Metaebene (NGOs, ASEAN, OECD, NATO…), wie auch noch auszutarierende, i.e. regulatorisch zu flankierende intra- und extraterritoriale Freihandels- und Finanzmarktmechanismen, denen idealiter die universelle Verankerung internationaler Rechtsnormen vorausgeht – oder zumindest standhält.

Die gegenwärtige Globalisierung ist Ausdruck eines fortwährenden, iterierenden Mondialisierungsprozesses, welcher stets einhergeht mit radikalen Neuentwürfen, ideologischen Verteilungskämpfen und kultureller Spiegelung von Versatzstücken des jeweils ‚Fremden‘, i.e. Dynamisierungen und (Re-) Konstruktionen. Die Reisekompendien des 17. Jahrhunderts, zumal die Elsevier-Republiken, sind beredtes Zeugnis des damaligen wechselseitigen Interesses der europäischen Nachbarn aneinander, und wiewohl die Renaissance in ihrer Revitalisierung antiken Geistes sich neu positionierte im Verhältnis zum Dunklen Mittelalter und dessen feudalen Herrschaftsverhältnissen kirchlicher und fürstlicher Autoritäten, indem sie den gräko-lateinischen Kanon reappropriierte (was sich partiell der Begegnung mit dem Islam und dessen Archivalien verdankte), so war die Fortschreibung und Umdeutung desselben im Zuge von Humanismus und voraufklärerischer Naturphilosophie, wie sie ein exaktes Organon respektive universelles Menschenbild ausbildeten, noch bedeutsamer.

Im Feld der Literaturen hatte der Begriff des Nationalen noch nicht Fuß gefaßt, über Sprachen und Traditionen hinweg beflügelten sich Autoren zunächst im gemeinsamen Lehridiom des Lateinischen (das seine Stellung als lingua franca viel früher schon eingebüßt hatte), später in aufwendiger und überraschend aktueller Übersetzungs- und Editionspraxis. Ein Beispiel findet sich in Antoine Hamiltons Aneignung von Alexander Popes Essay on Criticism.

1711 erst verfaßt nach dreijähriger Überarbeitung, fand das Lehrgedicht in einer Neuübertragung schon um 1713 Eingang ins frankophone Werk des irischen Autors. Allerdings erblickte Hamiltons Bearbeitung das Licht der Welt erst nach seinem Tode, und gegenüber anderen zeitgenössischen Wiedergaben des Versessays ist es heutzutage in Vergessenheit geraten, obwohl es interessante Einblicke gestattet in die Herausforderungen, die die Übertragung einer poetischen Form in eine neue Sprache stellt (Reimschemata, lexische Ambiguität, homophones Wortspiel), wie auch vorführt, auf welche Weise ein Übersetzer durch Variabilität und Mut dem eigentlich fremden Text eine eigene Handschrift verleiht – ihn sich aneignet – und in größtmöglicher Freiheit selbst zum Autor wird nebst Interpret.

Text:
Antoine Hamiltons Extrait de L’essai sur la critique
samt Übertragung ins Deutsche (Abschrift: 94 kB) (PDF-Dokument)

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Im Fokus

März 31st, 2013 — 11:47pm

Elsaß-Lothringen, im Süden begrenzt von Vogesen und Jura, durch derer beider Massiv die Burgundische Pforte reicht und Schwarzwald und Rheinniederung miteinander verbindet – darin durch frühe Ingenieurleistung der Rhein-Rhône-Kanal das Tor durchschneidet –, eingefaßt von Mosel, Saar, Maas und dem Rhein als Scheidefurt im Osten, Saarbrücken, Luxemburg, Belgien nordwärts der oberrheinischen Tiefebene, Baden im Osten, Freiburg, Basel an der südöstlichen Flanke, Belfort, Nancy, Metz und dem Moselbecken als offener Handreichung nach Frankreich hin;

Elsaß-Lothringen, gelegen zwischen zwei großen mitteleuropäischen Mächten in Streit und Verbundenheit, Ausgangspunkt der Verheerung, die im Grauen Verduns gipfelte und noch immer diesen Namen führt, und Keimzelle der deutsch-französischen Aussöhnung und europäischen Einigung, wo die romanischen Langues d’oïl und das Französische sich den alemannischen, moselfränkischen und pfälzischen Mundarten anschmiegten und das Elsässerdeutsch gebaren, Bodenschätze und mildes Klimat in ihrer Mitte ein reiches Volk versammelten, zu Ackerbau, Raubrittertum, humanistischer Tradition;

mit Straßburg, der antiken Silberburg, Wiege des mittelalterlich-neuzeitlichen Warenaustausches, Handels- und Regierungszentrum bis in die jüngste Vergangenheit, als Inbegriff der wechselvollen Geschichte und Zugehörigkeit, wo deutsche Gemütlichkeit in Neudorf Ouest und Gründerbauarchitektur auf französische Pâtisseriekunst und Savoir-vivre treffen und eigentümlich miteinander verschmelzen, wo protestantischer Furor und katholisches Münster sich die Hand reichten, mit verschmitztem Lächeln die Reformer, die ihre Münze zählten in St. Thomas, jenem Amalgam aus spätromanischem Tor, Turm, gotischem Querhaus;

jenem Straßburg, Schnittpunkt von Politik, Wirtschaft, Kirche, Recht und Herrschaft, heimlicher subalterner Hauptstadt Europas mit Sitz des Parlaments und des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs, zahlreicher Hochschulen und Forschungseinrichtungen, der Straßburger Universität und des elsässischen Studentenhilfswerks im Gallia, ehemaligen Germania, mit der Haltestelle Brant Université für den 6er Bus, face à dem Wilhelminischen Hauptgebäude und dem Quartier allemand gegenüber und seiner in Stein gesetzten deutschen Großmannssucht, mit dem Elsässer Flammkuchen und bretonischen Crêpes salées;

diesem modernen und mittelgroßen Straßburg mit seinem wandelbaren und konservativen Geist, mit seiner gleichsam einer futuristischen Vision der 1960er entsprungenen Tramway der Compagnie des transports strasbourgeois (CTS) und deren verspielten, hell-akkordierten Durchsagen, dieser Stadt der halbhundert Muttersprachler und zweier Plattenläden an den entgegengesetzten Enden der Grand Rue, mit dem Netto dazwischen und dem Monoprix am Place Kléber und dem Hypermarché Leclerc im Rivetoile, der Esplanade, Vaubans Großer Schleuse, den lieblosen Halles; – dies alles, Straßburg und das Elsaß, wird in einem anderen, historischen Licht beschienen im Werk Gustav Schmollers,

des großen Nationalökonomen und Kathedersozialisten, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte interdisziplinär miteinander verknüpfte und historisch-psychologische und empirische Methoden in eins zusammenspann, im Methodenstreit gegen die Österreichische Schule und ihre Deduktion und Theorie vom Grenznutzen focht – und angesichts der heutigen fast vollständigen Metrisierung des Fachs wohl unterlag, jenes Mannes, der nach der Niederlage Frankreichs im Deutsch-Französischen Krieg und der Abtretung des Elsasses im Frieden von Frankfurt 1874 Rektor der Kaiser-Wilhelm-Universität wurde.

Text:
Gustav Schmollers Strassburgs Blüte und die volkswirthschaftliche Revolution im XIII. Jahrhundert (Abschrift: 216 kB) (PDF-Dokument)

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Allumés: Deutsche Werften

Januar 15th, 2013 — 2:22am
1-2: Zur See fahr'n wir!

1-2: Zur See fahr’n wir!

1: Howaldtswerke – Deutsche Werft AG (HDW)
Hamburg und Kiel
Für die Seetouristik…
Abb.: Kreuzschiff
Logo u. Schrift: schwarz auf lichtblau
Rückseite: HDW Unternehmensinformation
braune Holzstifte m. gelbem Zündkopf
2: Werft Nobiskrug GmbH (WN)
Rendsburg / Kiel-Canal [= Nord-Ostsee-Kanal]
Innenheft: Company profile in English
Abb.: Seabex One, Taucherbasisschiff (DSV)
Schrift u. Abb.: türkis auf weiß
Rückseite: Fahnenmast mit WN-Logo
rote Holzstifte m. gelbem Zündkopf

1: „ein Unternehmen der Salzgittergruppe“, also nach 1972-1985
2: herausgegeben nach 1981: Bau der Seabex One

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Allumée: Glanz und Elend des Rheinlands

Januar 13th, 2013 — 3:29am
1-3: La Rhénanie ancienne

1-3: La Rhénanie ancienne

1: Juwelier Hugo Pieper
Inhaber: Hans Menze, Goldschmiedemeister
433 Mülheim / Ruhr
Logo und Schrift: gold auf grün
schwarze Holzstifte m. gelbem Zündkopf
2: Saga Nerz, aus Skandinavien
Vertrieb: Pelzmoden Krampe
Meisterliche Handarbeit
4000 Düsseldorf 1
Abb.: Frau in weiß auf umbra
Rückseite: Werbeschrift zu Saga-Nerzen
schwarzbraune Holzstifte m. gelbem Zündkopf
3: Pelzmoden Slupinski
4 Düsseldorf-Altstadt,
gegenüber dem Rathaus
Schrift: gold auf braun
schwarzbraune Holzstifte m. gelbem Zündkopf

1: anläßlich des 75-jährigen Bestehens herausgegeben, ca. 1973
2: mit Stempel im Innenheft versehen: neue Anschrift der ‚Krampe Pelz-Avantgarde‘ im Kö-Center
3: Nach über 90-jährigem Bestehen schloß das Pelzmodehaus Slupinski Ende August 2012.

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Dies undetricesimus

Februar 29th, 2012 — 10:48pm

Definitio III.

Historia est narratio rerum, quæ jam contigerant eo tempore, quo Historia illa scripta est.

I. Dixissem paucioribus verbis vulgus Grammaticorum secutus, Historia est narratio rei gestæ : sed cum Prophetia itidem, qua Hierosolymitanum excidium prædicitur, sit narratio rei gestæ, & gestæ quidem à multis annis, jamdiu enim excisa sunt Hierosolyma, vitanda fuit ambiguitas, ut intelligeret Lector jam tum rem fuisse gestam, non modo cum hæc quam definimus legeretur historia, sed etiam cum scriberetur, atque ita Historia distingueretur à Prophetia, cujus quarto loco Definitionem pono his verbis :

Definitio IV.

Prophetia est narratio rerum futurarum, quæ nondum contigerant eo tempore quo Prophetia illa edita est, quæque ex naturalibus caussis prævideri non possunt.

ex:
Petri Danielis Huetii: Demonstratio euangelica.
Ad serenissimum delphinum.
Editio altera emendatior, in qua additamenta Auctoris singula suis locis sunt inserta.
Amstelodami, Apud Janssonio – Waesbergios, & Henricum & Theodorum Boom.
Anno MDCLXXX.
Cum Privilegio D D. Ordinum Hollandiæ & West-frisiæ.

(Pierre Daniel Huet: Demonstratio evangelica.
Second edition. Amsterdam 1680, p. 10.)

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A country’s history, condensed in a person’s life

November 2nd, 2011 — 3:41pm

Berta Zeisler1 (2 February 1900 – 1 December 2010) was a German2 supercentenarian. She was born in Metz (German Empire, now France), married in Stettin (German Empire, now Poland) and lived in Wachenheim an der Weinstraße.

1: Source: Wikipedia.
Additionally, a short biographic note can be found here (on page 11), an image of her here.
2: As with all things pertaining to Elsaß-Lothringen (pardon, Alsace-Lorraine), the French seemingly feel an urge of Francization or Gallicization also of Mrs Zeisler, as evidenced here. Our outre-Rhin neighbours‘ prowess in rewriting history never ceases to amaze me.

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Osage orange, Dostoyevsky, Strasbourg (1953)

September 8th, 2011 — 6:04am

Osage orange, (p. 930)
deciduous spiny tree (Maclura pomifera) native to Ark. and Texas, useful as a hedge. It has inedible orangelike fruits. The flexible, durable wood was a favorite bow wood of the Osage indians.

Dostoyevsky, Feodor Mikhailovich, (p. 349)
1821-81, Russian novelist, one of the giants of modern literature. He won his first success with Poor Folk (1845). Arrested 1849 for membership in a Fourierist circle, he was sentenced to death; while he was waiting for death, his sentence was commuted to hard labor in Siberia. The shock of the experience and the hardship of Siberian life (described in The House of the Dead, 1862) aggravated his epilepsy and caused him to turn to religion. […] His chronic financial difficulties were increased by his passion for gambling. His novels are characterized by deep psychological insight; compassion for all men, even the vilest of whom he thought capable of redemption; and morbid preoccupation with guilt and crime. […]

Strasbourg, (p. 1220-1221)
Ger. Strassburg […], cap. of Bas-Rhin dept., E France, on the Ill near its junction with the Rhine; cultural and commercial cap. of Alsace. […] [S]eat of a university (founded 1538) and of the Council of Europe. Its importance dates from Roman times. Its bishops ruled a considerable territory as princes of the Holy Roman Empire, but Strasbourg itself became a free imperial city (13th cent.), ruled by its guild corporations. Here medieval German literature reached its flower in Gottfried von Strassburg, and here Gutenberg may have invented the printing press. […]

ex:
The Columbia Viking Desk Encyclopedia (in 2 volumes),
The Viking Press / Columbia University Press: New York 1953

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The Five Boros of New York City (1953)

September 8th, 2011 — 12:59am

New York, (p. 887)
city (area with water surface c. 365 sq. mi.; land only, 299; pop. 7,891,957), SE N.Y., largest city in U.S., on New York Bay at mouth of Hudson R. Comprised of five boroughs, each coextensive with a county: Manhattan, the Bronx, Queens, Brooklyn, Richmond (see Staten Island). The metropolitan area (1952 census, preliminary total pop. 12,831,914) includes industrial and residential parts of SE N.Y. and NE N.J. Many bridges and tunnels link the boroughs. With a magnificent natural harbor and over 500 mi. of water front, New York is largest port in the world. Extensive industries, chiefly consumer goods, are led by mfg. of clothing, textiles; printing and publishing; food and metal processing. Leading U.S. commercial (since 1840) and financial (stock exchange founded 1792) metropolis, it is a world center of banking (Bank of New York founded 1784 under Alexander Hamilton) and trade. With its vast array of cultural and educational resources, famous shops and restaurants, places of entertainment, striking architecture, colorful national neighborhoods, and its rich historic background, New York is almost unparalleled. Began with settlement (New Amsterdam) made by Dutch on Manhattan isl. in 1625. British seized control 1664. City divided in its loyalties, but Washington’s troops defended it until after battle of Long Island in Revolution. State cap. until 1797, first U.S. cap. under the Constitution (1789-90); Pres. Washington was inaugurated here. Until 1874, when portions of Westchester co. were annexed, city’s boundaries were confined to present-day Manhattan. Charter of 1898 set up five boroughs [NB: print text misspells „boroughts“] of Greater New York. Flatiron Bldg., first skyscraper, completed 1902; first subway, 1904. Many planning and administrative bodies (e.g., Port of New York Authority, 1921; Municipal Housing Authority, 1934) have been set up to cope with problems of the vast metropolis. Seat of permanent UN hq.

ex:
The Columbia Viking Desk Encyclopedia (in 2 volumes),
The Viking Press / Columbia University Press: New York 1953

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