Tag: Medien


FOAD

August 30th, 2011 — 1:06am

Dem Spiegel genügte die Sturmwirklichkeit also nicht, welche zumindest hier in der Stadt tatsächlich dem hysterisch angefachten Fauchen und Toben der Journaille glücklicherweise um einiges nachstand. Wenn auch Regen, Wind und Überflutungen beträchtlichen Schaden anrichteten, großteils außerhalb der Five Boroughs, samt und sonders Manhattans, und Irene knapp 40 Menschen das Leben kostete, so befand die Spon-Redaktion schon Sonntag früh um 6:02 Uhr EST den Hurrikan als „bisher enttäuschend“.

War das für die Öffentlichkeit bestimmt?

War das für die Öffentlichkeit bestimmt?

Was uns dieser Tweet über das Verhältnis von Nachrichtenwert zu journalistischem Ethos verrät, muß angesichts der zusehends boulevardesken Aufmachung und sensationsheischigen Ausrichtung des Hamburger Nachrichtenmagazins nicht ausbuchstabiert werden. Als Leitmedium hat sich der Spiegel ohnehin seit langem selbst diskreditiert, Qualitätsjournalismus findet woanders statt. Aber zumindest hat diese unwillkürliche Entäußerung, gleich ein jeder freudschen Fehlleistung, anstelle zuverlässiger und respektvoller Berichterstattung, uns das wahre und schamlose Gesicht der augsteinschen Erbverweser offenbart.

Die New York Times hingegen versöhnt just Leserpartizipation, Reputabilität und hochwertigen Journalismus wieder einmal ohne Tadel und Fehl, nachdem sie schon vor dem Sturm publizistisches Verantwortungsbewußtsein und Fürsorge bewies: „As a public service, @nytimes will allow free access to storm-related coverage on nytimes.com and its mobile apps.“

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Stray observations III

August 22nd, 2011 — 12:03am

(i) How many bags does a man need? Depending on whom you ask, two cloth grocery ones or a hundred plastic shopping bags custom-printed for Westside Market NYC Est. 1965. On the street and at the cash register, this betrays me as a German more than anything else.

(ii) Which reminds me of the Austro-German recycling conundrum. There, to recycle a PET bottle is to dispose of it at a plastic bottle bank, or outright discard it. For us, the keyword is the recycling deposit, or bottle bill.

(iii.a) On my way to Webster Hall, I read „destined2bgreat“ tattooed unto the neck of a young, black woman: What a perfect metaphor for the radiance and compassionate confidence of youth.

(iii.b) And for her specifically, what a maxim to go by in one’s personal branding and conduct of life. Unknowingly and unchallenced by history – or as a transformative act of reappropriation? I can’t tell.

(iv) What a difference a letter makes! A mile, or a 15 minutes walk minimum, as I outsmarted myself with taking the 2 Express, ending up at W 14th St / 7 Ave instead of E 14th St / Union Square. (See here.)

(v) We regret these disruptions in service. (MTA, Brooklyn-bound L line)

(vi) At concerts these days, there is always a not too tiny faction diligently texting and receiving msgs on their shiny new cells, instead of listening. Inundated by the then and there, they miss the here and now.

(vii) The same goes for us hiding behind (captured by?) the lens of a pocket-size camera.

(viii) This city has been overtaken by the iPads. Tablets are everywhere, on the subway as e-books, at concert venues as photographic devices and digital frames for fleeting stills, on the street as somewhat oversized flyswatters, or just as a personal display of vanity, plus a badge of honour for the tech-savvy.

(ix) Old-fashioned me is still handling physical maps and plans, and books for the sake of it. Each day, though, takes small nibbles at the material and its toll at my patience, hence casting doubt unto the reasonable practicability of the former practice.

(x) What a tasty blend, the pluot!

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Trump, Bohlen, Berlusconi

April 20th, 2011 — 3:30am

„Manche Hähne glauben, daß die Sonne ihretwegen aufgeht.“
(Theodor Fontane: Fundstelle des Zitats nicht ausgewiesen)

Es ist keineswegs ein Zeitgeistphänomen, daß ein Sieger und Himmelsstürmer sich zunächst und zuvörderst als ebensolcher inszeniert – und damit (sich) den Weg ebnet zu Werdegang und Fortkommen. Nicht umsonst ist die Geschichte vom Emporkömmling aus der Dürftigkeit paradigmatisch für unser Verständnis von Erfolg; der „amerikanische Traum“ schließt in sich das klassische Narrativ von Streben und Disziplin, Biß und Tatkraft, aber auch immer auch ein Bewußstein von Selbsterwählt- und Selbstbestimmtheit des jeweiligen Geschicks; neben die Hoffnung tritt die Hybris.

„Ich hatte damals und habe heute noch eine unbegrenzte Hochachtung vor dieser unbestürmbaren Sicherheit gewisser Menschen, deren Selbstbewußtsein niemals zu weichen scheint, und obgleich ich wohl weiß, daß sie es sehr oft allein den Beschränkungen ihres Wesens verdanken und der glücklichen Blindheit für alle Hindernisse und für die Hemmungen der Andächtigeren, bleibt die Wirkung im Augenblick doch bestehen. Die Unfähigkeit solcher Menschen, einen Fehler bei sich vermuten zu können, gibt ihnen in den ärmlichen Schranken einer praktischen Frage oft einen Halt und Kraft zu raschen Entscheidungen, wie überhaupt nun einmal im Lauf der Welt ein mit Geschicklichkeit verbundener Nachteil oft weit mehr gilt und ausmacht als ein mit Ungeschick gepaarter Vorteil.“

ex: Waldemar Bonsels: Menschenwege, in: Notizen eines Vagabunden
Verlag von Th. Knaur Nachf., Berlin 1930, S. 9

Wie trefflich charakterisiert hier der uns heute fast gänzlich in Vergessenheit geratene Waldemar Bonsels jenen Zug, der erlaubt, Mittelmäßigkeit des Talents umzumünzen in (beruflichen, medialen, politischen) Aufstieg, aus Selbstüberschätzung eine Success Story zu spinnen und Verdienst und Anerkennung in der Errungenschaft des Leidlich-Gewöhnlichen zu generieren. Es ist das Selbstbewußtsein als Dafürhalten und Statement, nicht jenes im ersten, direkteren Sinne, das in Reflexion dauert und kümmert und kauert, sondern dieses, das überbordend, unbegrenzt und quasi apotheotisch die Gestalt der Selbstbehauptung annimmt, des Status, des sich Erfindens. Setzt es sich in Szene, geriert es rasch zum Bluff, Bockmist also oder Bull.

„The average millionaire is only the average dishwasher dressed in a new suit.“
(George Orwell: Down and Out in Paris and London, London 1933)

Hinzu gesellt sich ein markant materielles Verständnis von Ruhm und Vermögen. Wer die Gelegenheit am Schopf greift, und wer nur daneben steht, darin scheidet sich, wer auf Gedeih und Verderb im Weh bleibt und wer im Wohl zu seines eigenen Glückes Schmied wird. Dies Versprechen und Bekenntnis, das selbst eine unvergleichliche, unbeirrbare Erfolgsgeschichte ist, spornt jenen an, der sich im Vorbild verkörpert sieht und sehen will (als künftiger Geschäfts- oder Staatsmann, Medienmogul oder Duce), es inspiriert und erzieht zum Glauben – an sich und nochmals an sich selbst.

Einlösen können werden es nur wenige. Erfolg bleibt, in all seiner Gewöhnlichkeit heutigen Zuschnitts, emblematisch.

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??????? (Quatrains)

März 23rd, 2011 — 8:09pm

And a retreating Whisper, as I wake – / „The Flower that once has blown for ever dies.“

And once again there gather’d a scarce heard / Whisper among them; as it were, the stirr’d / Ashes of some all but extinguisht Tongue, / Which mine ear kindled into Living Word.

Ex: The Rubáiyát of Omar Khayyám of Naishápúr
2nd edition 1868, stanza XXVIII, verses 3-4, and XC, verses 1-4

Originally a spammer used these verses for a comment on one of my earlier entries; I decided to not give him the credit yet reproduce these awe-inspiring, splendid poetic lines. I am fairly impressed, though, with the meticulous design of the spam algorithm which mirrored the poetry it identified by just the same literary genre, strikingly so, citing from a work corresponding to the tone of its point of attack.

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Medien, Strata und Ethnien

März 17th, 2011 — 6:08am

Die Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen bezeugt in ihren Leserkommentaren immer wieder eine Rezeption weit hinaus über das klassische, bürgerlich-liberale Lager bis hinein ins politisch linke Milieu, zuweilen in überraschendem Ausmaß. Wieweit solche Aufmerksamkeit sich dem Profil als konservativ-liberalem Blatt verdankt oder aber, partim, in Konträrfaszination motiviert ist, von trollig-drolligen Einträgen abgesehen, welche zwischen blauäugiger Naivität und weltrevolutionärer Phrase changieren, bietet Gelegenheit, vielfältig nachzusinnen über die politische Lagebestimmung von Land und Leuten und wohin die gesellschaftliche Mitte immer rascher zu streben (und irren) scheint. Aber auch die Leserschaft anderer Periodika besticht und überrascht immer wieder nolens volens, ad bonum, ad malum, so z.B. jene der Zeit als charakteristischem Medium des akademischen Bildungsbürgertums:

Kommentar eines Zeitlesers

Kommentar eines Zeitlesers


(Quelle: Integrationspolitik: Da lachen ja die Türken, Zeit Online vom 13.03.2011, Kommentarsektion)

… Einstellungen dieser Art gereichen der Zeit nun nicht aber zum Adel, sondern lassen mich eher grübeln ob des braunen Sumpfs unter der schalen, hauchdünnen Anmutung von Kultur und Zivilisation, die dieses Land (noch) scheiden von seiner unrühmlichsten Vergangenheit. Mit der Auflösung klassischer (Parteien-)Milieus springt Volkes Stimme immer erratischer und ungestümer im Karree und pendelt flatterhaft ohne Lot und verbindliche Norm. Es fragt sich, wann ein Verführer sich dieser Schwindelbewegungen skrupulös annimmt und aus der Pathogenese der Niedergang der zweiten Republik und Demokratie auf deutschem Boden, ad finem, eingeläutet wird.

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mmxi.i

März 8th, 2011 — 5:03am

Weihnachten mit Thomas Mann
Hrsg. v. Sascha Michel
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2009

In schmucker Ausstattung wartet diese Anthologie, erschienen im Fischer-Verlagsimprint Fischer Klassik, mit einer Auswahl von Texten aus der Feder Thomas Manns auf, die allesamt inhaltlich oder zeitlich einen Bezug zum Weihnachtsfest ausweisen. Mann, der große Romancier, ist mit zwei längeren Auszügen aus den Buddenbrooks und dem Zauberberg vertreten, die je jene Passagen aus dem Werkkontext exzerpieren, die dem Heiligen Fest gewidmet sind, was sie nun aber auch all ihrer Bezüge verlustig gehen läßt. Es schmerzt ein wenig, die meisterliche Komposition so zerteilt zu sehen. Erquicklicher sind die aufgenommenen Briefe und Tagebücher Manns, die familiäre Stimmungsbilder und politische Kommentare, Lektürenotizen und kursorische Werkkritik versammeln und die vielfältige Korrespondenz Manns von 1890 an bis Ende 1954 schlaglichtartig beleuchten: Hesse, Dehmel, Verlagsvater Samuel Fischer und Bruder Heinrich und zahlreiche andere Adressaten und Gesprächspartner bezeugen Manns Rolle und Einbindung in die Gesellschaft Münchens, Princetons und Zürichs – wie auch das Exil in Pacific Palisades und Manns entschiedenen, bitter-ironischen Dammspruch über die alte Heimat:

„Amerika muß diesen Krieg erst lernen. Das Unglück von Pearl Harbor zeigt, wie wenig es noch eine Vorstellung hat von seiner bösen Unbedingtheit, seinem Radikalism. […] Von diesem Schauplatz [im Pazifik] ist wohl noch mancher Kummer zu erwarten. Desto mehr Vergnügen macht uns Adolf mit seinen inneren Stimmen und seiner ‚raison d’être.‘ (Als Eroberer Galliens fängt er an, sich des Französischen zu bedienen, wenn auch nicht ganz richtig.) Sein Tagesbefehl bei Entlassung der Generäle und eigener Uebernahme des Kommando’s war unbezahlbar. Seit der Jungfrau von Orleans ist etwas so Romantisches nicht mehr dagewesen. Ach, die heillose Kröte, wann wird ihr einer den Kopf zertreten?“ (Brief an Agnes E. Meyer vom 23.12.1941)

So rasch wird aus dem Heiland NS-Deutschlands im Handstreich die Unke in all ihrem Unglück gekehrt, eine Lektion, die viele „Volksgenossen“ erst später bitterlich lernen mußten. Neben solch brillanten Charakterisierungen und Sentenzen des Essayistikers finden sich zahllose Alltagskommentare, die ein Licht werfen auf die eiserne Disziplin, der sich Mann unterzog, und seine nicht selten aufflackernde Unlust ob all der Pflichten. Mann, der Hypochonder, tritt in Erscheinung. Hier bewirkt die Sammlung Neugierde, den Blick auf die Tagebücher über die Weihnachtstage hinaus zu weiten. Neben Thomas Mann lädt der Verlag in gleicher Ausführung, Prägestempel, güldenem Balken, christfestlichem Motivtitel, auch zur Weihnacht mit Kurt Tucholsky. Als Reminiszenz und Ermahnung, wieder einmal zu beider Autoren Œuvre erster Hand zu greifen, könnten die Anthologien gelingen, doch sie begnügen sich zur Unterhaltung. Der Leser kann nicht umhin, sich einzugestehen, zu kapitulieren vor dieser schnellebigen Zeit mit ihrer modularisierten Lesepraxis:

Warum sich hier bescheiden zur leichten Kost anstelle wuchtiger Bände? Warum Exzerpte und durchkämmter Streifzug anstelle eines sich in Fülle entfaltenden erzählerischen Duktus und stiebender Kurzprosa im Original? Es sind dies Bücher, die einladen zum Lesen nebenher, dem Leser die Kulturtechnik aber nicht mehr gewissenhaft abverlangen. Hierzu paßt auch, daß die editorische Textarbeit sehr übersichtlich bleibt; mithin Personen, Orte, Werke ohne Bezug und Erläuterung sind – und damit Schall und Rauch. So bleibt von der Blütenlese nur eine ungefähre Ahnung, und das ist schade.

121, (6) Seiten, Taschenbuch
dt.-sprachig
Sammlung, Prosa, Deutschland

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Spam extraordinaire

Februar 20th, 2011 — 1:03pm

„31 Jan 2011 …
An epileptic seizure is a transient episode of altered state of consciousness …
will tra-la-la-la-dol mess you up tra-la-la-la-dol with no prescription tra-la-la-la-dol time clock and ke-e-e-ppra …“*

Die Mehrzahl an Kommentaren mit Erwerbsziel stellt wenig mehr als virtuellen Vandalismus dar und fügt mit wenig Verstand oder in absentia einzig Wörter, Silben, Buchstaben beliebig aneinander als Füllmasse, um in redundanter Abfolge Kernbegriffe zu plazieren, Samen einzupflanzen inmitten völliger Dekontextualisierung, Virales zum Keimen zu bringen, so sich ein unvorsichtiger erster, erkundendener Schritt von sicherem Grund auf sie verirrt oder flotte Unbedacht allzu forsch voranprescht (klickt) – als trio [Keyword] [Keyword] [Keyword] infernale gleichsam. Die beiden hier angeführten Textstellen hingegen stellen gleichsam Exzerpte dar, die mit Verstand und von menschlicher Hand präzis gefügt und abgewogen auf ihre (zer)störerische Reise gesandt wurden, ohne Buße, ohne Absolvo, so daß sie immer noch am Rezipienten zagen und nagen und zehren an seiner Zeit und Aufmerksamkeit, gradualiter, sie verflüchtigen, aber doch so formschön in eins gebracht sind, daß ich willens bin, sie ihrer niederträchtigen Botschaft, arglosen Belagerung, zugrundeliegenden Gewöhnlichkeit entledigt in einen veritablen Text zu passen, einzupassen, hintanzustellen, daß ihre Schönheit und ihr Schliff sich dem Leser offenbaren und dieser – einen einen einen Moment zumindest – sich verführen lasse vom schlichten Gemüt, blanker Redlichkeit, mit welchen merkantiler Unverstand ins Abseits sich zu weisen bekennt: *plonk*.

„accomplished by hand or produced from distinct fabrics […]
knits (Crochet, Macrame, Tunisian, two needles)
jute, material and other woven fabrics
leather
materilas fabricated (tapes)
carton cardstock and derivatives
timber strands of banana leaf or comparable (sisal)“

*: Den Triller, die zagrûta, setze ich inspiriert von Curt Woytes Tacitus (1925) Fn. 31 hinzu, C16H25NO2 zu verschleiern.

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Widerständiges

Dezember 10th, 2010 — 11:10pm

?„Anonymous is supporting WikiLeaks not because we agree or disagree with the data that is being sent out, but we disagree with any from of censorship on the internet. If we let WikiLeaks fall without a fight then governments will think they can just take down any sites they wish or disagree with.“

Information:

A Letter from Anonymous (09.12.2010)
Anon Ops: A Manifesto (09.12.2010)
Operation Avenge Assange (Part of Operation Payback)
Operation LeakSpin
CCC: Das Schwinden der Informationsfreiheit

Urteil:

Lesen bildet? Zur Kriminalisierung der WikiLeaks-Lektüre
Was der NYC recht ist, ist es nicht für WikiLeaks?
Wie man in Schweden einen Mann (namens Assange) belasten kann
Was die Regierungen Deutschlands und der Vereinigten Staaten lieber verschwiegen sähen
Anything goes? Anything goes! (Soweit .gov, .se, .nl.)

Unterstützung:

Unterzeichnet die Petition!
Boykottiert Amazon und Paypal!
Kopiert und veröffentlicht einzelne Depeschen!
Spiegelt die WikiLeaks-Website!
„Reload!“

„[N]o one can explain what crimes Assange allegedly committed with the publication of the secret documents, or why publication by WikiLeaks was an offense, and in The New York Times, it was not.”

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mmix.xxv

Januar 6th, 2010 — 6:02am

Titus Arnu (Hrsg.): Übelsetzungen – Sprachpannen aus aller Welt
Langenscheidt, Berlin / München et al. 2007
3. Auflage 2008

beg, bee: 27.12.2009, 28.12.2009

Wohl kaum ein Buch zu nennen, ergeht sich dies unverkennbar deutsche Printprodukt, ohne jeglichen Hintersinn, in Schadenfreude und Häme und läßt so neben wohlfeilem Feixen für Sprachwitz oder humorvolle Sprachkritik keinen Raum. Montiert und redigiert qua wahllosem Cut & Paste und beliebiger Bebilderung, entpuppt es sich so in für einen Verlag wie Langenscheidt beschämender Weise als billige Fließbandware, welche die Leser mit eigenen Schnappschüssen und Fundstücken zu ergänzen aufgefordert sind im als Anschreiben verfaßten Kolophon. ????: Drek auf dem teller.

128 Seiten, Broschur
dt.-sprachig
Bildband, Sprachkritik, Deutschland

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3000 Tage

November 27th, 2009 — 5:17am

Die Verzweiflung hält an…

Eschuk 87 Punkte 1 Tag ago* [-]
> 08:46:46 Arch [1612975] D ALPHA PAGE FROM lifeline: alert 8933585 ETS appl nbetpsd27.fi.gs.com
> ETS RTCE: – Market data inconsistent…Cantor API problem Trading system offline on
> nbetpsd27.fi.gs.com, run by etsuser on nbetpsd27, pid = 24277
> Repeats again seconds later at 08:46:48… then:
> 08:47:48 Arch [0902592] A ALPHA regularlist 09/11/01 08:47 BFH-2-FHS :> 4002 LINE DOWN
> (‚CANTORSPEED: 09/11/01 08:47:09: LINEDOWN: stop the DQA heartbeat now‘ in
> cantorspeed_page.log) #1
> 08:47:50 Arch [0902592] A ALPHA regularlist 09/11/01 08:47 BFH-2-FHS :> 4003 Fault Tollerent
> Switch (‚feed handler transitioning from secondary to primary‘ in cantorspeedpage.log) #2
> 08:48:50 Arch [0162912] A ALPHA PAGE FROM lifeline: alert 8933584 ETS appl nbetpsd27.fi.gs.com
> ETS RTCE: – Market data inconsistent…Cantor API problem Gateway Down on nbetpsd27.fi.gs.com,
> run by etsuser on nbetpsd27, pid = 24277
> Cantor Fitzgerald was on the floors that were hit.
> Permalink
Corgana 76 Punkte 1 Tag ago[-]
>> Man, the only one in this thread to give me goosebumps so far was the automated message
>> about the line being down. There’s something about the computers obliviously doing their job
>> while you know what’s really happening that just makes me shiver.
>> Permalink
eoin2000 22 Punkte 1 Tag ago[-]
>>> Agreed. The cold detachment gets me.
>>> Permalink

… und gebricht sich in schwärzestem Humor:

xxsirexx 66 Punkte 1 Tag ago[-]
> 2001-09-11 09:52:02 Metrocall {1175659} 1 2400 Frm: MSN Txt: Kavitha Sunand Nair: bomb was
> diffused at the heliport at pentagon. white house and pentagon being emptied…..
> Bomb diffused??? what?
> Permalink
Travis-Touchdown 120 Punkte 1 Tag ago[-]
>> Counterterrorists win.
>> Permalink

Ich kann nicht aufhören zu lachen.

(Quelle: reddit.com)

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